This is me – queer und religiös

07.07.2023 von 15:00 – 16:00 Uhr in der Fachhochschule des Mittelstands [FHM] Raum 9 (Eingang: Faule Grube) – Podiumsdiskussion mit Marco Linguri und Adriana Stern/ moderiert von Juliane Dieckmann

Marco Linguri 

ist trans Mann mit romeiko-türkischem Migrationsvordergrund. Er gibt Workshops zu verschiedenen Themen, hat einen MA in Romanistik, eine abgeschlossene Berater-Ausbildung, studiert im Zweitstudium Islamische Theologie, betreibt den Blog „coffeeandidentity“ und ist Podcast-Host von „Cistemkritik“. Er ist Imam und 2. Vorsitzender des Liberal-Islamischen Bundes e.V. und dort für u.a. queere und interreligiöse Eheschließungen zuständig.

Adriana Stern

Aus dem folgenden, kurzen Lebenslauf lässt sich natürlich nicht erahnen, wie ich zu der Person wurde, die ich heute bin. In den Zeilen wird nicht deutlich, was ich erlebt und erfahren habe und deshalb erklärt er nicht, warum ich Bücher, Essays, Lieder und Geschichten schreibe und dringende Anliegen habe. Alle, die mehr über mich und meine Bücher wissen wollen, lade ich deshalb herzlich ein, meine Homepage zu besuchen. www.adriana-stern.de Ich wurde 1960 am Niederrhein nahe der holländischen Grenze geboren. Mit 12 Jahren begann ich zu schreiben. Ich bin körperorientierte Gestalttherapeutin und Zirkuspädagogin und als Sozialarbeiterin in der Mädchenarbeit und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher kultureller und religiöser Hintergründe tätig. Zudem bin ich Mitglied einer jüdischen Gemeinde und arbeite auch dort mit Kindern und Jugendlichen. Zum Beispiel bereite ich sie auf ihre Bar- bzw. Bat Mizwa vor, was so viel bedeutet wie die religiöse Volljährigkeit. Weiterhin arbeite ich in dem Zirkusprojekt „Knallo Bonboni“, mit Flüchtlingskindern und in einem Kinderrechteprojekt. All diese Erfahrungen fließen in mein Schreiben ein. Die Schwerpunkte meines Schreibens sind phantasievolle Romane für Kinder und realistische Jugendromane, die den Charakter von Krimis haben und jüdisches Leben im heutigen Deutschland beschreiben. Die Auseinandersetzung mit dem Anderssein in Deutschland ist eine wichtige Antriebsfeder für mein Schreiben.

Juliane Dieckmann (sie)

ist Mutter, Veranstaltungskauffrau und Kinder- und Jugendbeteiligungsmoderatorin. Um die Vielfalt ihrer Heimatstadt Rostock aus der eigenen Perspektive aufzuzeigen, hat sie 2018 das Kinderbuch „Im ABC durch Rostock mit Max und Mila“ als Autorin im Selbstverlag produziert. Als Studienleiterin für politische Jugendbildung bei der Evangelischen Akademie der Nordkirche wirkt sie viel im Bereich Antidiskriminierungsarbeit.

07.07.2023 von 17:00 – 18:00 Uhr in der Fachhochschule des Mittelstands [FHM] Raum 9 (Eingang: Faule Grube) – Spirituelles Programm

Die Frankfurter Gemeinde des Liberal-Islamischen Bundes hat ein Format entwickelt, zu dem sie sich jeden Freitag abends treffen, um gemeinsam Spiritualität zu erleben. Es werden nacheinander verschiedene Arten des Gebets im Islam durchgeführt. Viele davon sind auch für nicht-muslimische Menschen durchführbar, z.B. eine gemeinsame Diskussion (Predigt) oder den ein oder anderen kurzen Text vorlesen.
Personen, die beim rituellen Gebet (Salah) mitbeten möchten, bitten wir darum einen eigenen Gebetsteppich mitzubringen. – Diese Art des Gebetes ist nur ein Teil des Ablaufs. Für jeden Teil des Ablaufs steht es jeder Person frei, teilzunehmen oder auszusetzen. Auch nur zuhören ist genauso willkommen.

07.07.2023 von 19:00-21:00 Uhr in in der Fachhochschule des Mittelstands [FHM] Raum 9 (Eingang: Faule Grube) – Tamer Düzyol, Marco Linguri und Melis Ntente – Lesung „Araf. UN:::SICHTBAR“

Muslimisch und queer geht nicht? Geht doch! Das zeigen die Autor*innen von „Araf – Un:::Sichtbar“. Der Sammelband bringt queer-muslimische Perspektiven literarisch zusammen und macht sie sichtbar. Araf handelt von Liebe und Lust, von Trauer…vom Leben.

Tamer Düzyol 

bewegt sich in seinen Arbeiten zwischen wissenschaftlichem, politischem und poetischem Schreiben. Migration, Sehnsüchte seiner Familie, gesellschaftliche und politische Entwicklungen sowie Rassismus und Diskriminierung in Deutschland u.a. beschäftigen ihn und seine Arbeiten. Taudy Pathmanathan und er gaben den Gedichtband „HAYMATLOS“ heraus, der von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als eine Lyrik-Empfehlung 2019 benannt wurde. Zudem gab Düzyol 2021 den queer-muslimischen Gedichtband „Araf – Un:::Sichtbar“ heraus. Darüber hinaus wurden seine Gedichte in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. 2021 erhielt er den Literaturpreis Neue Hoffnungen für sein Gedicht „Herzensanker“.

Marco Linguri 

ist trans Mann mit romeiko-türkischem Migrationsvordergrund. Er gibt Workshops zu verschiedenen Themen, hat einen MA in Romanistik, eine abgeschlossene Berater-Ausbildung, studiert im Zweitstudium Islamische Theologie, betreibt den Blog „coffeeandidentity“ und ist Podcast-Host von „Cistemkritik“. Er ist Imam und 2. Vorsitzender des Liberal-Islamischen Bundes e.V. und dort für u.a. queere und interreligiöse Eheschließungen zuständig.

Melis Ntente

studierte Onlinejournalismus an der Hochschule Darmstadt. Melis‘ Gedichte wurden u.a. in „Parabolis Virtualis 2“ (Querverlag) und „Araf“ (edition assemblage) veröffentlicht und mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem hr2-Literaturpreis 2020. Als Poetry-Slammer ist Melis beim muslimischen Kunstkollektiv i,Slam aktiv. Aktuell beschäftigt sich Melis in den eigenen Texten mit Heimat und der Identität als Person pomakischer Herkunft.

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