Queere Veranstaltungshighlights im November

Wir möchten REDEN! – Homo- und Queerfeindlichkeit generationsübergreifend begegnen.

Unter dem Slogan „Wir möchten reden! Wie war das damals? Wie ist das heute? Homo- und Queerfeindlichkeit generationsübergreifend begegnen.“ veranstaltet BISS e.V. in Kooperation mit dem Dachverband Lesben und Alter e.V. drei Generationen-Cafés.

Was wir vorhaben

Mit einem Open Space haben die lokalen LSBTIQ*-Communitys vor Ort die Möglichkeit, generationsübergreifend ihre Erfahrungen u. a. mit politischem Aktivismus, Teilhabe und Strategien im Umgang mit Diskriminierung miteinander zu teilen. Auf dem Podium tauschen sich ältere und jüngere schwule, lesbische und queere Menschen aus den LSBTIQ*-Communitys aus. Daran schließen sich Diskussion und Vernetzung unter den Veranstaltungsteilnehmenden an.

Gemeinsam entwickeln wir Ideen bspw. zu diesen Fragen: Wie verbinden wir uns stärker miteinander? Welche passenden Formate finden wir? Wie gestalten wir den Austausch konkret?

Rostock: Restaurant Käthe – Barnstorfer Weg 10
Wann: 22. November 2023 um 18:30 Uhr

Joyland – vom 16. bis 22. Nov. in der Frieda23

Regie: Saim Sadiq, Pakistan/Frankreich 2022, 126 min, DF und OmU (Panjabi, Urdu), FSK 12


Haider ist der jüngste Sohn einer sehr konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, ist er schon eine Weile arbeitslos. Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen trans* Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma.

Finlandia – 24. Nov. 18 Uhr in der Frieda23

Regie: Horacio Alcalá, Mexiko/Spanien 2021, 98 min, OmeU (Spanisch), noch keine FSK


Filmreihe: Tage des indigenen Films

Die Designerin Marta wird von dem spanischen Modekonzern, für den sie arbeitet, ins mexikanische Oaxaca geschickt, um sich von den lokalen Mustern, Farben und Designs inspirieren zu lassen. Das heißt, sie soll sie stehlen, damit der Konzern mit einer neuen Kollektion für seine europäischen Kund*innen Profite machen kann. In Oaxaca wird die traditionelle Textilkunst von der Gemeinschaft der Muxes praktiziert. Muxes sind nichtbinäre Personen, deren soziales Geschlecht zwar in der zapotekischen Gesellschaft seit Jahrhunderten anerkannt wird, die aber dennoch von der katholisch geprägten Bevölkerung Gewalt und Diskriminierung erfahren. 

Marta freundet sich mit der Muxe Amaranta an, die unter der Zurückweisung durch ihren patriarchalen Vater leidet. Sie besuchen den Roca del Alma, den Seelenfels, an den die Muxes ihren Schmerz richten. Sie treffen Delirio, Verteidiger*in der Muxe-Gemeinschaft gegen Anfeindungen und sexistische Übergriffe.

Die Muxes leben ein gefährliches Leben auf dem schmalen Grat, einerseits für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung zu stehen und andererseits für diese Selbstbestimmung unterdrückt zu werden. Die Muxes-Gemeinschaft führt verbotene romantische Beziehungen mit Verheirateten oder richtet ihre Sehnsucht an anonyme Männer, wie Delirio mit ihrem Brieffreund in Finnland. Marta muss sich entscheiden, ob sie die Muxes zu ihren Zwecken missbraucht oder ihr Leid, ihre Rechte und ihr Werk anerkennt.

Trailer – Finlandia