Projekte und Förderungen
ASPECTUAL

Nachdem sich im Sommer 2020 die A*Spec-Gruppe im rat+tat e.V. gegründet hat, entstand während des Winter-Lockdowns die Idee eine Themenwoche zum asexuellen und aromantischen Spektrum zu organisieren. Unter dem Titel ASPECTUAL gab es vielfältige Online-Veranstaltungen, wie Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden.
Mit 257 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dubai war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Nach unseren Recherchen war dies die umfangreichste Veranstaltung zu Themen des A*Spec im deutschsprachigen Raum.

Coming-Out-Tag


Seit 1988 wird am 11. Oktober der Coming-Out-Tag begangen, welcher verschiedene Ziele rund um das Coming-Out verfolgt. Im Jahr 2019 organisierte der rat+tat e.V. zusammen mit dem CSD Rostock e.V. den ersten Coming-Out-Tag in Rostock. Im Jahr 2020 fiel aufgrund der Corona-Pandemie der Coming-Out Tag aus. 2021 starteten wir wieder unter dem Motto „Come Out – Be Proud“ mit einem abwechslungsreichen Programm. Im Zusammenarbeit mit dem Li.Wu. konnten wir die Ausstellung „We are Part of Culture“ von 100%-Mensch vorstellen und mit der hiesigen Community ins Gespräch gehen. Anschließend gab es von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Rostock ein paar Worte zum Coming-Out-Tag, gefolgt von einem Poetry-Slam, Eindrücke in diverse Coming-Outs, einer musikalischen Begleitung der Band The Actress und natürlich einen zum Tag passenden Film. In den Wochen nach dem Coming-Out-Tag konnten wir zudem verschiedene Vorträge und Workshops rund ums Outing und queere Spektrum anbieten.
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IDAQ*



Der IDAQ* (International Day against Queerphobia/ Internationaler Tag gegen Queerfeindlichkeit) findet jedes Jahr am 17. Mai statt. Dieser Tag wurde gewählt, da die WHO 1990 am 17. Mai Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 strich. In Deutschland symbolisiert der 17. Mai auch den Wegfall des Paragraphen 175, welcher sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe stellte.
In den ersten Jahren organisiert als IDAHOT, IDAHOBIT oder IDAHOBITA organisiert der rat+tat e.V. an diesem Tag eine öffentliche Informationsveranstaltung. Um die Akronyme nicht immer länger werden zu lassen, beschloss der Vorstand des rat+tat e.V. im Jahr 2022 den 17. Mai unter dem Namen IDAQ* stattfinden zu lassen, um auf Diskriminierungen gegen das gesamte queere Spektrum hinzuweisen. Eine Sichtbarkeit einzelner queerer Gruppen und Themen gibt es durch vielfältige Infostände, Kundgebungen und einem kulturellen Rahmenprogramm.

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Queerer Kalender
Um euch einen besseren Überblick über queere Veranstaltungen in Rostock geben haben wir einen queeren Wandkalender für das Jahr 2023 rausgebracht. Folgende Infos sind im Kalender enthalten:
- queere Gruppentreffen
- queere Aktionstage in Rostock
- queere Gedenk- und Visibility-Tage
- Hinweise zu queeren Veranstaltungen (Vorträge, Kino, Workshops soweit bereits bekannt)
- eine Übersicht der queeren Vereine in Rostock
Queerfeldein

Dank der Unterstützung des Jugendamts der Hanse- und Universitätsstadt Rostock kann der rat+tat e.V. mit dem Projekt „Queerfeldein“ seit einigen Jahren Beratung zur geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt für Jugendliche, junge Erwachsene bis 27 Jahre und Angehörige anbieten. Außerdem sind Dank des Projekts die regelmäßigen Treffen der queeren Jugendgruppe, der Trans* und nonbinary Jugendgruppe und der Gruppe für Eltern deren Kinder sich geoutet haben möglich. Ein weiterer Bestandteil des Projektes ist die Präventionsarbeit an Schulen und die Fortbildung von Multiplikator*innen.
rat+tat Film des Monats im Li.Wu.

Filme mit queeren Charakteren und Inhalten sind immer noch keine Selbstverständlichkeit. Um der queeren Community in Rostock queere Sichtbarkeit auf der Leinwand zu zeigen kooperieren wir mit dem Li.Wu. So läuft seit 2020 jeden Monat ein queerer Film zu dem der rat+tat e.V. einlädt. Die Filme decken ein großes Spektrum an Identitäten ab. Abwechslung und Einblicke in andere Kulturen sind uns dabei ebenso wichtig. Ab 2023 werden die Filme im Zwei-Monats-Rhythmus gezeigt, ebenso wird es eine kleine Sommerpause geben.
Das Li.Wu. bringt zusätzlich zum rat+tat Film auch weitere queere Movies auf die Leinwand.
Einblicke in die Kinoveranstaltung zum Coming-Out-Tag 2021




TINy Weeks

Zur Sichtbarmachung des trans*, inter* und nonbinären Spektrums fanden 2022 zum ersten Mal die TINy Weeks statt. Vorträge, Workshops, Lesungen, Kinoabende uvm. standen auf der Programmliste.
Yogyakarta-Spiel


Die Yogyakarta-Prinzipien wenden mit 29 Prinzipien die Menschenrechte in Bezug auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität an. Sie sollen angewandt werden in Fällen einer möglichen Verletzung der Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender, zusammengefasst LGBT. Sie wurden am 23. März 2007 von international anerkannten Menschenrechtlern im indonesischen Yogyakarta veröffentlicht.
In Zusammenarbeit mit queerdeer.design entstand ein Yogyakarta-Spiel, welches die Prinzipien bekannter machen soll und auf ihre Notwendigkeit hinweist. Der erste Einsatz des Spiels fand zum IDAQ* 2023 statt. Das Spiel wird ergänzt durch eine Plakatreihe und dazugehörige Infopostkarten.
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This is me – queer und religiös

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchkreisgemeinde.
Eine Fotoausstellung über 15 sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Sie sind lesbisch, schwul, bisexuell, trans* oder intergeschlechtlich* und gehören verschiedenen religiösen Communities an.
Viele von ihnen tragen ebenfalls viele Jahres ihres Lebens eine Maske. Sie machen die Erfahrung, dass sie einen Teil ihrer Identität verstecken müssen, um akzeptiert zu werden. Wenn dieses Versteckspiel nicht mehr zu ertragen ist, beginnen sie einen Selbstfindungsprozess, der oftmals sehr schmerzhaft ist. Denn viele Angehörige der Mehrheitsgesellschaft schätzen es nicht, wenn ihre traditionellen Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Glaube infrage gestellt werden. Schon gar nicht in dieser Kombination.
Queerfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus gehören daher zum Alltag der 15 portraitierten Menschen. Ausgrenzung und Diskriminierung begegnen ihnen sowohl im engsten Familien- und Freundeskreis, als auch in ihren queeren und religiösen Communities. Viele von ihnen müssen viel aufgeben, um zu sein, wer sie schon immer waren und haben sich doch selbst gefunden. Heute zeigen sie sich mutig in der Fotoausstellung.
Erleben Sie die überlebensgroßen Portraits der Fotokünstlerin Ceren Saner. Lernen Sie in den begleitenden Ausstellungsmagazin die Geschichten der Fotografierten kennen. Begegnen Sie Menschen, die Gesicht zeigen für eine Gesellschaft, in der Platz für uns alle ist.
Die Ausstellung ist vom 21.06.2023 bis zum 28.07.2023 in der Nikolaikirche in Rostock zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Ausstellung und das Rahmenprogramm wären ohne die Unterstützung von Demokratie Leben!, der Kulturförderung, dem kommunalen Präventionsrat und dem Ortsbeirat Stadtmitte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie vom LSVD – Queer M.V. e.V. nicht möglich gewesen. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung
und hier setzen wir uns außerdem noch ein
- Infostand beim Christopher-Street-Day



- Campustag

- Reclaim Your Streets


- Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus



- Gespräche mit der Landes- und Bundespolizei zu lsbtiqa*-Sensibilisierung


- Gewaltpräventionstage in Rostock (vertreten durch Queerfeldein)
- queeres Jugendcamp (vertreten durch Queerfeldein)
- Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Rostock (vertreten durch die Jahresringe)