Presse


Positionspapier der TIAN* Aktionsgruppe

[ veröffentlicht am 19.07.2025 ]


Positionierung zum Fall der nicht-binären Person Maja T.

[ veröffentlicht am 25.06.2025 ]

Die nicht-binäre Person Maja T. wurde im Sommer 2024 rechtswidrig nach Ungarn ausgeliefert. Das hat Anfang des Jahres das Bundesverfassungsgericht bestätigt. Ihr wird vorgeworfen, in einer Gruppe Rechtsextreme körperlich angegriffen zu haben.

Ungeachtet des Vorwurfs ist dieser Vorgang beispiellos und darf in einem Rechtsstaat wie Deutschland, der von sich selbst behauptet, queere Menschen zu schützen, nicht passieren.

Die ungarische Regierung führt einen Kampf gegen die Menschenrechte von queeren Personen. Das Verbot von Pride-Veranstaltungen ist dabei nur ein weiterer Tropfen in einem Fass, welches längst hätte überlaufen sollen.

Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass ein diskriminierungsfreies Verfahren in Ungarn nicht gegeben ist. Maja T. leidet unter unmenschlichen Haftbedingungen wie keinem angemessenen Zugang zu medizinischer Versorgung und absichtlich unhygienischen Zellen. Das ist kein Zustand, der in einem Rechtsstaat geduldet werden darf.

Der rat+tat e.V. schließt sich daher der Forderung des LSVD+ an und fordert ein diskriminierungsfreies und menschenwürdiges Gerichtsverfahren. Die unmenschliche Behandlung von queeren Menschen in Ungarn ist auf das Schärfste zu verurteilen.

https://www.lsvd.de/de/ct/14666-Menschenunwuerdige-Haftbedingungen-fuer-nicht-binaere-Person-in-Ungarn


Pressemitteilung zur Stellenanzeige der Hansestadt Rostock

[ veröffentlicht am 04.06.2025 ]

Mit Bedauern musste der rat+tat e.V. feststellen, dass die Hansestadt Rostock aktuell Stellenausschreibungen veröffentlicht, welche implizit große Teile der Gesellschaft exkludieren. 
Da diese nicht nur ohne gegenderte Berufsbezeichnungen erstellt wurden, sondern auch ohne die Information, dass männliche/weibliche/diverse Personen gesucht werden (m/w/d), lehnen wir als Verein diese Form der Stellenausschreibung ab. 

Das generische Maskulinum spricht nicht alle Menschen an. 

Die Wahl einer Berufsbezeichnung, welche für über die Hälfte der Gesellschaft unzutreffend ist, aber als etwas Generisches aufgefasst werden soll, ist nicht zweckdienlich und darüber hinaus nicht geeignet, ein weltoffenes Arbeitsklima zu signalisieren. 

Aus unserer Perspektive sollte eines der obersten Ziele der Hansestadt Rostock jenes sein, eine Stadt zu fördern, in der sich wirklich alle Menschen willkommen fühlen. Dies schließt, unter anderem, auch nicht-binäre Menschen und Frauen ein. 

Für die Zukunft fordern wir von der Stadt, dass zumindest der Zusatz (m/w/d) verpflichtend hinzuzufügen ist. Denn auch wenn das generische Maskulinum alle einschließen soll, so ist es in unserem aktuellen politischen Klima längst nicht mehr selbstverständlich, dass dem auch so ist.