Presse


Pressemitteilung zur Stellenanzeige der Hansestadt Rostock

[ veröffentlicht am 04.06.2025 ]

Mit Bedauern musste der rat+tat e.V. feststellen, dass die Hansestadt Rostock aktuell Stellenausschreibungen veröffentlicht, welche implizit große Teile der Gesellschaft exkludieren. 
Da diese nicht nur ohne gegenderte Berufsbezeichnungen erstellt wurden, sondern auch ohne die Information, dass männliche/weibliche/diverse Personen gesucht werden (m/w/d), lehnen wir als Verein diese Form der Stellenausschreibung ab. 

Das generische Maskulinum spricht nicht alle Menschen an. 

Die Wahl einer Berufsbezeichnung, welche für über die Hälfte der Gesellschaft unzutreffend ist, aber als etwas Generisches aufgefasst werden soll, ist nicht zweckdienlich und darüber hinaus nicht geeignet, ein weltoffenes Arbeitsklima zu signalisieren. 

Aus unserer Perspektive sollte eines der obersten Ziele der Hansestadt Rostock jenes sein, eine Stadt zu fördern, in der sich wirklich alle Menschen willkommen fühlen. Dies schließt, unter anderem, auch nicht-binäre Menschen und Frauen ein. 

Für die Zukunft fordern wir von der Stadt, dass zumindest der Zusatz (m/w/d) verpflichtend hinzuzufügen ist. Denn auch wenn das generische Maskulinum alle einschließen soll, so ist es in unserem aktuellen politischen Klima längst nicht mehr selbstverständlich, dass dem auch so ist.